GERDON design sorgt mit über 100 KNV Cube, Line und Dot für das richtige Maß an Power in allen Bereichen des Open Air Floors
Vom 2. bis 4. August 2019 feierte mit der Nature One eines der größten europäischen Festivals für elektronische Musik sein 25-jähriges Jubiläum. Dementsprechend stand das Event, das bereits seit der zweiten Ausgabe auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna im Hunsrück zu Hause ist, unter dem schlichten Motto „The Twenty Five“.
Herzstück des Festival-Geländes war wie immer der riesige Open Air Floor. Wie auch in den Jahren zuvor zeichnete GERDON design hier für das gesamte Produktionsdesign verantwortlich. Der Name des Floors ist Programm: Hier wird unter freiem Himmel getanzt, während sich der Großteil der Lichttechnik – wie in einem richtigen Club – über den Köpfen des Publikums befindet, befestigt an einer beeindruckenden Traversenkonstruktion von 26 x 26 Metern und einer Höhe von 15 Metern. Auch wenn die Nature One im Vergleich zu vielen anderen EDM-Festivals nicht auf üppigen Deko- und Kulissenbau setzt, konnte sich auch die Bühne mit 46 Metern Breite, 18 Metern Höhe und 16 Metern Tiefe absolut sehen lassen. Die DJs fanden ihren Platz unter dem von der 2007er „Turn It On Again“ Tour von Genesis bekannten Bühnendach.
48 KNV Cube in den Pyramiden auf der Bühne
Während in den vergangenen Jahren stets das Credo „Jedes Jahr etwas Neues“ galt, entschieden sich die Veranstalter der Nature One im Jubiläumsjahr für die Entwicklung einer neuen Designsprache mit Wiedererkennungswert, die in den Folgejahren weiterentwickelt werden soll. Wesentliches Gestaltungselement waren in diesem Jahr 48 Blechpyramiden (2 x 2 Meter), die direkt an die Layher-Konstruktion der Bühne angehängt worden sind. Diese waren seitlich mit LED-Panels (25 x 100 cm) und mittig mit jeweils einem KNV Cube ausgestattet worden.
„Dadurch bekam die Bühne, die vorher nur aus LED-Screens und gelegentlichen Bannern bestand, erstmals eine wirklich dreidimensionale Optik“, berichtet Thomas Gerdon, Geschäftsführer von GERDON design und Lichtdesigner der Nature One.
Das modulare LED-System KNV ist für ihn ein absoluter Gewinn für das Projekt. „Die KNV-Systeme sind wasserfest, was auf dem Open Air Floor entscheidend ist. Wenn’s regnet, bekommen die Lampen das voll ab. Das ist nicht zuletzt auch eine wirtschaftliche Frage. Ohne IP-Geräte muss der Wetterschutz mitkalkuliert werden. Er muss bezahlt, installiert, deinstalliert und gewartet werden, was sich natürlich spürbar auf die Kosten auswirkt. Zwar sind IP-Geräte etwas teurer, aber unterm Strich immer noch günstiger als normale Lampen mit konventionellem Wetterschutz.“
„Davon abgesehen kenne ich nichts, was im Stroboskop-Bereich so unfassbar hell ist wie das KNV-System. Gerade im Techno-Bereich ist es also genau das Richtige“, fügt der Designer hinzu. Und doch kann KNV so viel mehr als nur hell. „Tatsächlich ist das System enorm vielseitig“, bestätigt Gerdon. „Da wir an den Pyramiden und um sie herum jede Menge LED-Screens hatten, nutzten wir die Flexibilität der KNV voll aus, indem wir die High-Power Weißlicht-LED vom Lichtpult aus, alle RGB-Elemente der KNV Cube jedoch mittels Pixelmapping über den Medienserver angesteuert haben. So konnten wir geschickt die vorhandenen LED-Flächen erweitern.“
24 KNV Dot als skalierte Strobe-/Wash-Lösung im Bühnendach
Insgesamt 24 KNV Dot, das kleinste Modell aus der KNV-Familie mit nur einem einzigen Power-Pixel, setzte der Designer im Bühnendach ein und steuerte sie über das Lichtpult an. Hier sorgten die RGB-Pixel überwiegend für Washlight- und „Kamera Flair“ Effekte, während die Weißlicht-LED im Zentrum als Strobe diente.
„Als GLP Anfang des Jahres zusätzlich zum KNV Cube und Arc die neuen Modelle Line und Dot vorstellte, habe ich mich schon erstmal gefragt, ob man das wirklich braucht“, lacht Gerdon. „Jetzt kann ich sagen ‚Ja, braucht man‘. Bei der Nature One hat sich der Einsatz der kleineren Module als wirklich sinnvoll erwiesen. Wir hatten einerseits die große Bühne, auf der ich richtig Alarm machen wollte. Anderseits war da dieses relativ kleine Bühnendach mit einer Nettofläche von circa 8x14 Metern, das mit nur vier Metern Höhe auch noch recht niedrig ist. Auch hier brauchten wir Strobes, aber nicht in der Größe und mit der Power eines KNV Cube. Das System dann dort kleiner skalieren zu können, war ein Riesengewinn. So hatten wir das gleiche Gerät, dieselbe Library, das gleiche Ansprechverhalten usw., aber alles eine Nummer kleiner. Mit den KNV Dot konnten wir also überall in der Bühne kleine Strobes unterbringen, die hier wunderbar gewirkt haben.“
32 KNV Lines über dem Dancefloor
Die KNV Lines mit jeweils fünf Power-Pixeln in einer Reihe setzte Thomas Gerdon über dem Dancefloor ein. „Auch da brauchte ich nicht die Power eines KNV Cube oder Arc. Stattdessen verteilten wir 32 KNV Lines im Ground-Support und nutzten wiederum nur die Power, die wir wirklich brauchten, um diese Fläche wirkungsvoll zu bespielen. Die Tatsache, hier nicht überdimensionieren zu müssen, schlägt sich natürlich auch wieder im Budget nieder.“
Thomas Gerdon konnte in den letzten Monaten schon reichlich Erfahrungen mit dem KNV-System sammeln und betont, dass es sich dabei keinesfalls um eine reine „Technolampe“ handelt: „Wir hatten die KNV sehr erfolgreich bei verschiedenen TV-Projekten, bei einem Hip-Hop-Festival und sogar bei einem Corporate-Event im Einsatz. Klar, bei Techno-Events kannst du sie auf Vollgas fahren, im TV-Studio lässt du das besser bleiben. Aber das System ist so vielseitig, dass es im Grunde auch überall seinen Platz findet.“
Mit Blick auf den enormen Output der KNV-Module sagt Gerdon abschließend: „Es ist einfach das Hellste, was man im Moment bekommen kann. Bei der Nature One waren restlos alle Gast-LDs im positiven Sinne geschockt von der Helligkeit der Systeme. Immer, wenn ich ein großes – und dank KNV Line und Dot jetzt auch ein kleines – Stroboskop brauche, ist das KNV-System mein Mittel der Wahl.“
Lichtdesigner Thomas Gerdon wurde auf der Nature One unterstützt von seinem Lighting Director Rando Lorenz und Licht-Operator Tobias Reinartz. Um die Medienserver kümmerten sich die Operatoren Marek Papke und Artur Kechter. Jens Diefenbach war Technical Director, und Oliver Reis von der schoko pro GmbH war als Project Manager vor Ort. Die Laser wurden betreut von der Laserfabrik GmbH.