Modulares Set aus impression X4 Bar, JDC1, KNV und FR1
Was 2016 in ganz kleinen Kellerclubs begann, füllt mittlerweile spielend die großen Arenen der Republik: Von Mitte November bis Anfang Dezember tourte der deutsche Singer-Songwriter Wincent Weiss mit seinem im März 2019 erschienenen Album „Irgendwie anders“ durch weitgehend ausverkaufte Arenen. Schnell merkt man, da ist viel passiert seit seinem ersten großen Hit „Musik sein“ aus dem Jahr 2016.
Auch die lichttechnische Besetzung des FoH wechselte hin und wieder zwischen Tom „Standtom“ Groß und Tino Weinhardt, die sich immer wieder abwechselten und oft auch „Gemeinschaftsproduktionen“ hervorbrachten. Aktuell ist eigentlich Tino Weinhardt für das Licht der Wincent-Weiss-Produktionen zuständig. Eigentlich. Weil aber bei Wincent Weiss nicht nur auf dem Albumcover alles „Irgendwie anders“ ist, sitzt nun Tom Groß an der Lichtkonsole, während Tino Weinhardt direkt daneben für das Videobild zuständig ist.
„Die aktuelle Produktion ist so groß, dass es Sinn machte, Licht und Video personell zu trennen“, berichtet Tino Weinhardt. „Ich übernahm das Video und wusste natürlich gleich, wen ich für das Licht haben wollte. Tom und ich freuen uns riesig, jetzt endlich mal nebeneinander sitzen zu können!“
Das aktuelle Toursetup basiert, zumindest was das Licht auf dem Boden angeht, weitgehend auf dem bewährten Bühnenbild der Festival-Tournee. Das Lichtrigg ist jedoch umfangreich überarbeitet und mit vielen Scheinwerfern von GLP ausgestattet worden, die den neuen, eher kantigen Look des Riggs prägen. Das Set ist modular gestaltet, sodass es an variierende Hallengrößen angepasst werden kann.
42 JDC1 und 40 X4 Bar 10 prägen das Lichtrigg
In der Backtruss sowie in den beiden Mid-Trusses verrichten 36 JDC1 Hybrid-Strobes ihren vielseitigen Dienst. Weitere sechs Geräte kommen auf dem Boden zum Einsatz. Beide Designer schätzen die Lampe sehr. Tom benutzt sie aktuell in jedem seiner Designs. „Mit dem JDC1 bekommt man zum einen ein enorm helles Stroboskop, kann die Lampe aber auch wunderbar als LED-Fluter oder schlicht als Atmo-Licht einsetzen. Und dann kommt noch das Pixelmapping dazu! Es ist einfach eine geniale Lampe“, sagt Standtom.
Tino sieht noch einen weiteren Vorteil: „Für mich ist das JDC1 die erste Wahl, weil man das Gerät bei Nichtbenutzung einfach aus dem Design herausdrehen kann, sodass man nicht die ganze Zeit mit silbernen Reflektoren im Bühnenbild leben muss.“
Washlights raus, X4 Bars rein
Schon bei seinem Design für Max Giesinger erprobte Standtom, die üblichen Washlights im Bühnendach durch impression X4 Bars zu ersetzen. Bei Wincent Weiss griffen Tino und er nun erneut auf diesen Kniff zurück. In jeder der drei Traversenlinien platzierten sie jeweils sechs impression X4 Bar 10. Weitere zehn Stück sind in Licht-Dollies im hinteren Teil der Bühne verbaut. Auch das Gassenlicht realisieren die Designer mit X4 Bar 10, indem sie links und rechts jeweils dreistufig zuerst eine, dann zwei und zuletzt drei X4 Bar 10 vertikal übereinander montiert einsetzen.
Die insgesamt 28 X4 Bar 20 sind in zwei Reihen an der Bühnenvorderkante sowie an der Kante des hinteren Bühnenteils, der für den Künstler über eine mittig platzierte Rampe zugänglich ist, installiert worden. In dieser Anordnung waren sie bereits Bestandteil des 2017er Bühnendesigns. Damals hatte sich der Künstler für das Show-Intro einen Lichtvorhang gewünscht, der sich laut Tino Weinhardt „ideal mit den X4 Bars realisieren ließ“. Da der Künstler sich für die aktuelle Tournee besagtes Intro nun als Opener für die Zugaben wünschte, sind die vielseitigen LED-Bars wieder mit von der Partie.
„Die X4 Bars sind eigentlich immer die richtige Wahl“, bekräftigt Standtom. „Zum einen kommt da ordentlich was raus, zum anderen hat die Lampe einen Zoom und in der Einzelpixel-Ansteuerung praktisch unendliche Möglichkeiten. Die X4 Bar ist so vielseitig einsetzbar, dass man sich die eine oder andere Lampe im Set sparen kann.“