Lichtdesigner Gunnar Loose setzt beim Preis für Popkultur auf eine GLP JDC1 Matrix
Bereits zum zweiten Mal verlieh der Verein zur Förderung der Popkultur e.V. in diesem Jahr den Preis für Popkultur – einen Award, der sich ganz bewusst gegen die inzwischen fast zahllos gewordenen Auszeichnungen im deutschen und internationalen TV stellt, in denen eigentlich nur noch der Mainstream sich selbst feiert. Auch in diesem Jahr fand die Show im Berliner Tempodrom statt und neben der Liste der Nominierten konnte sich auch die Liste der Showacts wirklich sehen lassen: Joy Denalane, Kraftklub, Marteria oder die Newcomer von Van Holzem gaben den Preisträgern einen Rahmen, über den Award freuten sich unter Anderem Marteria, die Beatsteaks, Casper, die Beginner, Jim Pandzko – alias Jan Böhmermann oder die Newcomerin Alice Merton. Einen Lifetime Achievement Award erhielt der unvergleichliche Rio Reiser.
Anders als im ersten Jahr, wo erst sehr kurzfristig entschieden wurde, die Aufzeichnung der Veranstaltung beim Spartensender ARTE zu einem späteren Termisn zu senden, stand in diesem Jahr bereits sehr früh fest, dass auch das TV mit im Boot sein würde. „Gut so“, findet Lichtdesigner Gunnar Loose, der in diesem Jahr das Lichtdesign im Auftrag der durchführenden Produktionsfirma „Landstreicher“ übernommen hatte. „Im letzten Jahr waren die Bilder kaum TV-tauglich und das sollte in diesem Jahr ganz anders werden.“ Leichter gesagt als getan, denn die Rahmenbedingungen sind alles anderer als gut. „Zunächst mal verfügt der Verein nicht über unbeschränktes Budget, wir mussten also zusehen, alles mit Bordmitteln umzusetzen.“ Damit meint Gunnar Loose das Inventar der Berliner Firma Complete Audio, die als Technikpartner den Award unterstützt. „Dann brauchten wir eine Lösung, die auch logistisch funktioniert – denn durch die minimalitische Hinterbühne mussten wir die gesamte Logistik über die Mitte der Bühne abwickeln. Und genau da gab es im letzten Jahr ein echtes, schwarzes Loch im Bühnenbild. Und nicht zuletzt sollte das Setdesign nicht nur was hermachen, sondern auch in den Kontext von sieben unterschiedlichen Liveacts und den Gewinnern der Awards passen.“
Gunnar Looses Wahl fiel schließlich auf eine Matrix aus JDC1 Hybridstrobes von GLP. Insgesamt 27 Stück davon installierte er auf einem Raster als Matrix in der Bühnenmitte. „Die Unterkante lag bei etwa zweieinhalb Metern, so dass Riser und Umbauten darunter noch Platz hatten, aber zeitgleich im TV-Bild nicht mehr auffiel“ beschreibt er die Win-Win-Situation im Tempodrom. „Auch wenn dieser Award noch sehr jung ist, so ist der Umfang doch beträchtlich. Sieben Bands, teilweise mit eigenen Operatoren am Lichtpult, dazu die Anforderungen der TV-Kameras und die Ideen der Agentur, wie man so eine Location inklusive des Publikumsbereichs in Szene setzt – da kommt einiges zusammen. Wir hatten deshalb bereits früh die Themen Weißlicht und Verfolger an den Kameramann der TV-Produktionsfirma übergeben, so dass ich mich voll und ganz auf die Bühne konzentrieren konnte.“
...eine superflexible Lampe mit der Washlightoption und Tilt on Top.
Gunnar Loose
Dass diese Arbeitsteilung reibungslos funktionierte, lag nach Gunnar Looses Meinung auch an der Flexibilität der JDC1. „Mit dem Tilt kann ich supereinfach nachjustieren und kann auch während der Show noch ein bisschen Finetuning machen, so dass das Kamerabild und der Effekt optimal rüberkommen“ so sein erstes Fazit nach der Show. „Auch wenn es in Sachen reines Strobe, meiner Meinung nach einen anderen Klassenprimus gibt, bekommt man mit dem JDC1 aber auf jeden Fall eine superflexible Lampe mit der Washlightoption und Tilt on Top. Und es hat Spaß gemacht, diese Hybridestrobes mal unter realen Bedingungen testen zu können. Auf einer Messe gibt es da kaum die Möglichkeit und bei Demos ist das auch immer irgendwie anders als live“, freut sich Gunnar Loose. „Das war auch bestimmt nicht das letzte Mal mit GLP“ verspricht er mit einem Hinweis auf die kommende Hallentour von Kraftklub. „Mit einem ganz speziellen Backdrop und jeder Menge impression X4 Bars.“ Mehr wird noch nicht verraten – aber wir bleiben dran!