„Als träfe man den coolen großen Bruder des JDC1“
Als „Love & Laughter“, eine Zusammenarbeit zwischen der R&B-Sängerin Toni Braxton und dem Stand-up-Comedian Cedric the Entertainer, im Frühjahr in Las Vegas gastierte, war die Nachfrage nach Eintrittskarten so groß, dass nun eine Wiederholung im Herbst angesetzt wird.
Schauplatz der Erstauflage im Frühjahr war das 3.200 Zuschauer fassende Chelsea Theatre im Cosmopolitan Hotel in Las Vegas. Die Shows markierten für GLP auch das amerikanische Liveshow-Debüt des vielseitigen neuen Hybrid-Stroboskops JDC2 IP, welches von Lichtdesigner Ryan Healey spezifiziert wurde, der seinerseits von Regisseur Mark Swanhart hinzugezogen worden war.
Healey, dessen Arbeit von globalen Esports-Events bis hin zu TV-Shows reicht, entschied sich für diese Scheinwerfer, nachdem Rick Potter von GLP eine Demo organisiert hatte. „Ich fühlte mich geehrt, der Erste zu sein, der sie in die Finger bekam. Sie haben mich und Joe [Programmierer Joe Holdman] total beeindruckt. Sie bieten so viele Einsatzmöglichkeiten für unsere Show.“
Zwölf der neuen Scheinwerfer sowie je zwölf GLP impression X5 und X4 bildeten ein attraktives Floor-Set. Das Material wurde von Volt Lites aus Los Angeles geliefert. Die Tatsache, dass der Vorgänger des JDC2 IP (das JDC1) im Hausrigg des Venues installiert ist, war ein Vorteil für Healey und machte ein homogenes Design möglich.
Auf die Dynamik und die Fertigungsqualität von GLP verlässt sich der Designer schon lange. „Seit ich in diesem Job arbeite, gab es kaum eine Show, bei der nicht ein GLP-Produkt dabei war“, sagt er. „Der X4 war lange unser Standard-Arbeitspferd, und nun wird sich die X5 Serie bei unseren Shows zum neuen Standard entwickeln. Die X4 Bar 20 und das JDC1 haben das Spiel damals völlig verändert.“
Obwohl Ryan in Las Vegas zum ersten Mal eine Residency betreut, verbindet ihn mit Mark Swanhart eine gemeinsame Zeit in der TV- und Experience-Welt. „Ich habe die Live-Arbeit vermisst, und als diese Residency aufkam, war es die perfekte Gelegenheit, um wieder mit meinem alten Team zu arbeiten.“
Von Anfang an sei klar gewesen, dass das Bodenpaket harmonisch mit dem Hausrigg würde zusammenspielen müssen. „Als das JDC2 IP ins Spiel kam, war die perfekte Kombination gefunden: ein einzigartiges Floorset, das so nahtlos mit dem bestehenden Rigg interagierte, dass sich alles wie aus einem Guss anfühlte. Mit nur einem einzigen Gerät konnte ich so viele verschiedene Dinge tun! Der JDC2 IP dominierte die ganze Show.“
„Besonders beeindruckt war ich von der DigiFX [Engine], der Helligkeit des Geräts und den deutlich größeren Plates, verglichen mit dem JDC1. Ich war auf der Suche nach etwas, das auch von ganz weit hinten noch gut zur Geltung kommt und auch vom Boden aus eine große Wirkung erzielt.“
Er fährt fort: „Mit Tonis musikalischer Leitung gingen eine Menge musikalischer Verfeinerungen einher, für die das JDC2 IP die ideale Grundlage bildete. Außerdem zeigte sich, dass es ein echter Hingucker darstellt, der sich in jeder Nummer einsetzen lässt, ohne zweimal gleich auszusehen.“
Mit Hilfe der DigiFX erstellte Ryan ganz einfach und schnell verschiedene Patterns. „Es war, als hätte man den coolen großen Bruder des JDC1 auf der Bühne“, lacht er.
Die GLP impression X5 – programmiert im Mode 6 – boten volle Pixelkontrolle und wurden hauptsächlich für Back-Washes der Band und die seitliche Beleuchtung der Tänzer verwendet. „Sie waren perfekt dafür“, sagt Ryan. „Der Vorteil eines solchen Scheinwerfers war, dass wir ihn wahlweise als Beam oder als großflächigen, pixelgesteuerten FX-Scheinwerfer verwenden konnten. Selbst wenn wir sie als Gassenlicht für die Tänzer verwendeten, konnten wir mit der Pixelsteuerung einige lustige Effekte auf den Körpern und Kostümen der Tänzer erzeugen.“
„Manchmal haben wir auch den äußeren Pixelring abgeschaltet. Dann sahen sie aus wie ein kleineres Washlight – ein ganz anderes Fixture mit einem bleistiftdünnen Beam, der im ganzen Theater zu sehen war.“
Die JDC2 IP wurden auf einer grandMA3 mit 95% Timecode im Mode 4 von Joe Holdman programmiert. „Dies gab uns die volle Pixelkontrolle zusammen mit den eingebauten DigiFX“, sagt Joe. Die Animation der Szenen wurde dann dem Lichtoperator Mo Epps überlassen.
„Joe ist ein hervorragender Programmierer und hat sich Dinge einfallen lassen, auf die ich nicht gekommen wäre. Er ist ein Genie“, sagt Healey.
„Da die DigiFX skalierbar und auf der Frontplate beweglich sind, konnte Joe musikalische Hits kreieren, bei denen sich die DigiFX von links nach rechts, nach oben und nach unten bewegen bzw. größer oder kleiner werden konnten. Das war eine supercoole neue Art, etwas Musikalisches aufzugreifen und gleichzeitig etwas visuell Einzigartiges zu schaffen.“
Holdman merkt an: „Die Art und Weise, wie die DigiFX-Funktionen implementiert sind und mit der Pixel-/Strobe-Steuerung interagieren, ähnelt den integrierten FX-Makros anderer Strobe-Geräte, sodass das Gerät sehr einfach zu bedienen ist.“
Zusammenfassend sagt er: „Die JDC2 IP waren ein wichtiger Teil der Show und fügten dem Floor-Set den dringend benötigten Punch und jede Menge Dynamik hinzu. Wenn die JDC2 IP neben den JDC1 liefen, verhielten sie sich absolut gleich, was sehr harmonische Looks erlaubte.“
Die DigiFX boten einen weiteren überraschenden Vorteil: "Normalerweise vermeide ich alle eingebauten FX-Makros, da ich sie in der Regel mit der FX-Engine der Konsole besser erstellen und kontrollieren kann. Die DigiFX-Funktionen hingegen ermöglichen Effekte, die mit der direkten DMX-Steuerung von Pixeln nicht möglich sind. Wir konnten eine Reihe von Clips an verschiedenen Stellen in der Show einsetzen – und es sah großartig aus!“
Laut Ryan Healey waren alle an der Produktion beteiligten Kreativen begeistert vom neuen Hybrid-Strobe JDC2 IP. „Wenn man eine Arena mit viel Licht füllen will, kann ich mir vorstellen, Hunderte von ihnen an einer einzigen Backtruss anzubringen und Videoinhalte über sie laufen zu lassen. Und da das JDC2 IP-zertifiziert ist, kann ich mir vorstellen, dass es gut zu einer Reihe von Projekten passt, die ich im Freien durchführe.“