dbnAudile verwandelt das Mayfield Depot in Manchester für vier Monate in ein Dance-Popup
Im 14. Jahr in Folge hat dbnAudile die technische Infrastruktur für das von Sacha Lord und Sam Kandel initiierte, temporäre Warehouse Project installiert, das EDM-Fans und sonstige Tanzwütige jedes Jahr vier Monate lang in eine – gelegentlich wechselnde – Location in Manchester lockt.
Bevor die ursprünglich in verschiedenen Bereichen tätigen dbn Lighting und Audile sich zusammenschlossen, statteten die Technikdienstleister den neuesten Standort des Projekts aus. Dabei handelt es sich um das an die Piccadilly Station in Manchester angrenzende Mayfield Depot mit einer Kapazität von 10.000 Personen. Hier kommen noch bis zum Januar 2020 große Stückzahlen von GLP impression X4 Bar 20 und JDC1 Hybrid-Strobes im Mainfloor zum Einsatz.
Das Projekt, welches seinen Anfang in der alten Boddingtons Brauerei hatte, präsentiert mittlerweile hochkarätige Dance-Acts wie MK, Diplo, Disclosure, Aphex Twin, Soul II Soul und Hacienda Classical unter einem Lichtrigg, das von dbnAudile-Chef Pete Robinson entworfen wurde.
Der Veranstaltungsort sei eine gute Wahl, so Pete Robinson: „Als ich einmal fragte, welche maximale Last wir einbringen könnten, wurde mir gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen. Direkt darüber befänden sich zwei Bahnsteige, die jeweils 100 Tonnen schwere Züge aufnehmen konnten, da das Gebäude ursprünglich ein Frachtdepot für den Mayfield Bahnhof gewesen sei!“
„Wir haben letztes Jahr im Rahmen des Manchester International Festivals eine einmalige Veranstaltung in dieser Location durchgeführt, und damals schlug Lichtdesigner Stuart Bailes vor, X4 Bars zu verwenden. Das funktionierte so gut, dass wir uns bei der Rückkehr hierher erneut dafür entschieden und diesmal die Menge auf 52 X4 Bar 20 erhöht haben.“ Gleichzeitig nahm dbnAudile 32 GLP JDC1 in den Bestand auf, die ebenfalls für das Warehouse Project zum Einsatz kommen.
In der Vergangenheit setzte dbnAudile die Scheinwerfer auch in Festival-Riggs ein, wie zum Beispiel bei Sacha Lords „Parklife“. „Wir haben auf Festivals Wetten laufen bezüglich der Frage, wie viele verschiedene Kombinationen von X4 Bars und JDC1 möglich sind. Das drückt alles aus, was es über die Vielseitigkeit der Geräte zu sagen gibt“, lacht er.
Für das aktuelle Warehouse Project sind sämtliche X4 Bar 20 an vertikalen Traversen montiert worden. „Der Hauptsaal ist von Säulen durchzogen und jede trägt jeweils ein Paar Bars, die übereinander gehängt sind. Die restlichen acht sind auf der Rückseite der Bühne hinter dem halbtransparenten LED-Screen in gleicher Höhe positioniert“, erläutert Robinson.
„Unser Stil ist ziemlich dunkel und basiert auf einer begrenzten Farbpalette, hauptsächlich Blau und Rot mit kühlen und warmen Weißtönen, die die X4 Bars in ordentlicher Helligkeit und mit einem echten ‚Glühlichtgefühl‘ ausgeben. Die Bars werden im hochaufgelösten 89-Kanal-Single-Pixel-Modus betrieben und entsprechend gemappt. An den meisten Wochenenden werden die Künstler von Gast-LDs begleitet, die verschiedene kreative Wege finden, die Bars zu nutzen. Es kommt selten vor, dass jemand nicht mit ihnen und dem JDC1 vertraut ist.“
Pete Robinson spart nicht mit Lob für die Hybrid-Strobes: „Ich habe sie zum ersten Mal auf der PLASA gesehen und obwohl sie ‚nett‘ schienen, war ich mir damals nicht sicher, wie ich die Ausgaben rechtfertigen sollte. Aber nachdem ich sie seither in Shows und jetzt in unserem Venue gesehen habe, muss ich sagen, sie sind nicht von dieser Welt, so hell und voller interessanter Kniffe!“
Und er glaubt, dass das eine oder andere Ass im Ärmel entscheidend für eine erfolgreiche Lampe ist. „Daneben braucht man natürlich auch Vielseitigkeit, damit es nicht bei einem einzigen Trick bleibt. Diese beiden GLP-Geräte sind sehr etabliert am Markt und man sieht Lichtdesigner sie auf so viele verschiedene Arten nutzen.“
Im Ergebnis laufen die Freitag- und Samstagabende „fast besser, als wir es uns erhofft haben“, fährt Pete fort. „Die Resonanz auf den Veranstaltungsort und das Design war fantastisch. Das Feedback des Publikums ist gut und die Technik-Teams eines jeden Gastkünstlers waren voll des Lobes. Es werden, wenn überhaupt, nur kleine Floor-Packages und sonstiges Material mitgebracht, da die Techniker sagen ‚Wir brauchen hier nichts anderes‘.“
Neben dem Design des Lichtriggs leitete Pete Robinson auch das gesamte Projekt, unterstützt von Produktionstechniker Dale Wilson und Licht-Operator Colm Whaley.