LD Frank Hofmann inszeniert für die ZDF-Show strahlende Bühnenauftritte mit einer Matrix aus KNV Dot
Die 80er – wer erinnert sich nicht gerne an sie? Modisch gesehen mögen es harte Zeiten gewesen sein, doch musikalisch hatten die 80er zweifellos Einiges zu bieten. Das findet auch Thomas Gottschalk, der für „Gottschalks große 80er Show“ noch einmal das Who-is-Who der 80er Kultstars in der TUI Arena Hannover versammelte. Auf den insgesamt vier Showbühnen des Sets waren unter anderem Performances von Kim Wilde, Paul Young, Thomas Anders, Marc Almond und vielen anderen mehr zu erleben. Ausgestrahlt wurde die Sendung am 26.10.2019 im ZDF.
Lichtsetzender Kameramann der Produktion war Michael Donecker. Für das Showlichtdesign der mehrstündigen Produktion verantwortlich war Frank Hofmann – besser bekannt als FH – von Scan Design Berlin. FH, der schon in früher Jugend ein Faible für Lichtgestaltung entwickelte und heute überwiegend für TV-Produktionen tätig ist, sei von Anfang an klar gewesen, welche Anforderungen diese spezielle Show an das Showlichtdesign stellen würde: „Wie der Name schon sagt, geht es um die 80er und alles, was diese Zeit so spannend machte. Ich wollte also einen modern interpretierten Vintage-Look kreieren, also die Looks von damals unter Einsatz der heutigen modernen Technik imitieren.“
Das Set der Show wurde klar von Video-Elementen dominiert. Eine riesige LED-Fläche von ca. 60 Metern Breite und sechs Metern Höhe verlieh dem Bühnengeschehen einen optisch äußerst flexibel gestaltbaren Rahmen. In dessen Mitte befanden sich zwei verfahrbare LED-Screens, deren großzügige Öffnung Künstlern und Talkgästen den Bühnenauftritt ermöglichte.
48 KNV Dot in schillernder Matrix
Um diesen möglichst glamourös und vor allem abwechslungsreich zu gestalten, entschied sich FH für die Installation einer Matrix aus 48 (4x12) GLP KNV Dot. Das KNV-System habe schon früh die Aufmerksamkeit des Designers erregt, allerdings sah er für die größeren Module KNV Arc und Cube zunächst noch keine konkrete Anwendungsmöglichkeit. Das änderte sich schlagartig, als ihm Michael Feldmann von GLP auf einer Messe die neuen, kompakten KNV Dot vorstellte.
„Früher dachte ich, das KNV-System sei eher etwas für die EDM-Abteilung, wo es visuell richtig krachen muss, aber angesichts des KNV Dot war mir sofort klar, dass man damit auch sehr schöne, weiche, der Musik und dem Anlass angepasste Stimmungen würde erzeugen können – und das wollte ich natürlich ausprobieren“, erinnert sich der Designer.
Letztlich habe ihm die Arbeit mit den Dots sehr viel Spaß gemacht: „Die Dots sind enorm vielseitig. Ich konnte einerseits mit unterschiedlichen Farben aus dem LED-Ring arbeiten, andererseits mit der KNV-typischen ultra hellen High-Power-LED in der Mitte sehr schöne Gegenlicht-Effekte erzeugen.“
From Zero to Hero
Den besonderen Reiz mache für ihn jedoch etwas anderes aus, wie der Designer weiter erläutert: „Was mir an den Dots ganz besonders gefällt, ist, dass die Lampe im ausgeschalteten Zustand vor schwarzen Flächen zunächst völlig unsichtbar ist. Und dann kommt da scheinbar aus dem Nichts plötzlich dieses Licht angeflogen und man fragt sich, was ist das überhaupt? Ich liebe es, mit Dingen zu arbeiten, die sich dem Zuschauer nicht sofort erschließen. Der technische Aspekt sollte idealerweise völlig in den Hintergrund treten. Das gelingt mit den KNV Dot ganz hervorragend.“
FH könne sich gut vorstellen, bei verschiedenen kommenden Produktionen wieder mit den KNV Dots zu arbeiten. „Ich werde sie auf jeden Fall wieder in größeren Stückzahlen benutzen. Nach meinen Erfahrungen mit den Dots wären nun auch die Arc-Module interessant, wenn es zum Beispiel einmal darum ginge, große Schriftzüge oder Ähnliches nachzuzeichnen.“
Neben den KNV Dot waren auch die GLP-Klassiker GT-1, impression X4 und X4 Bar in großer Stückzahl Bestandteil des Lichtdesigns der Show.