Lichtdesigner Björn Hermann setzt eine Matrix aus 300 GLP KNV bei der Taufe der AIDAnova ein.
Im Rahmen eines spektakulären und sehr emotional inszenierten Events auf der Meyer Werft in Papenburg wurde das erste Flüssiggas angetriebene Kreuzfahrtschiff, die AIDAnova, getauft. Gleichzeitig war dies die Weltpremiere der Serienvariante des GLP KNV Systems.
Zunächst waren nur Herzschläge zu hören, dann zeichneten mächtige Laser die Konturen des gigantischen Schiffs in die stockfinstere Nacht. Licht und Laser erweckten das 337 m lange und 70 m hohe Schiff langsam zum Leben. Das Rückrad der imposanten sich langsam und stetig steigernden Inszenierung, die in einem goldenen Feuerwerk mündete, bildete eine Matrix aus 300 GLP KNV Modulen. Diese waren in unregelmäßigen Abständen an den Balkongeländern der AIDAnova platziert worden.
Das Berliner Künstler Kollektiv phase7 um den Regisseur Sven Sören Beyer hatte bereits mit der Inszenierung der AIDAprima Taufe vor zwei Jahren Publikum und Fachwelt begeistert. Für die Taufe der AIDAnova galt es nun gemeinsam mit der Agentur EAST END COMMUNICATIONS und Vivica Seybold von AIDA Cruises in Zusammenarbeit mit Jasper Poensgen von Jasper Poensgen Projects, ein völlig neues Bild zu schaffen.
Nachdem von den beiden Opus Preisträgern Sven Sören Beyer und Lichtdesigner Björn Hermann gemeinsam erste Ideen entwickelt worden waren, begab man sich auf die Suche nach innovativer Technik: „Als GLP Key Account Manager Oliver Schwendke uns Anfang des Jahres die ersten KNV-Prototypen vorstellte, traf er mit diesem neuen GLP-Produkt sofort unseren Nerv, ohne vorher zu wissen, was wir vorhatten," erinnert sich Björn Hermann: „Wir suchten etwas das flexibel, leistungsstark und zudem outdoor tauglich sein würde. Uns schwebte ein Bild vor, das den erhabenen, freundlichen Charakter des nächtlich golden-glitzernden Eifelturms entsprechen würde. Menschen auf der ganzen Welt lieben dieses spezielle Funkeln, von dem eine einzigartige Magie ausgeht. Die KNV sind in der Lage - unter anderem - genau dieses magische Funkeln zu erzeugen. Diese Magie wollten wir gern der AIDA-Familie präsentieren.“
Die neuen modularen KNV LED Systeme vereinen Strobe, Blinder und Pixel Block Funktionen. Jedes Modul verfügt über 25 Power-Pixel, die jeweils aus einer High Power LED in Weiß besteht und von einem Ring aus 16 RGB-LED umgeben ist. Die weiße High Power LED bietet dabei maximale Helligkeit und Wirkung, während der Ring für kreative Effekte und Hintergrundbeleuchtung zur Verfügung steht. Insgesamt kommt jedes KNV-Modul auf satte 50.000 lm. Zwei leistungsstarke FX-Engines sorgen für eine einfache und sichere Ansteuerung. Die Einzelansteuerung der Pixel kann mit 202 Kanälen pro Modul (16 bit) erfolgen.
KNV-Module sind in zwei Grundformen erhältlich. Bei der Taufe der AIDAnova kamen ausschließlich die würfelförmigen KNV Variante zum Einsatz. Die zweite Grundform - der KNV Arc - besitzt die Form eines Achtelkreises und kann (ebenso wie die Cubes) übergangslos mit anderen Modulen verbunden werden. Dadurch sind unbegrenzte Kombinationen möglich. Die Module können somit als Einzelgerät eingesetzt werden oder zu großen zusammenhängenden Formen, Strukturen, wie etwa Wellenlinien oder zu riesigen Matrizen verbunden werden.
Im großen Schlussakkord des Taufakts verschmolz die golden glitzernde KNV-Matrix mit dem goldenen Regen des Feuerwerks und den Spiegelungen des Hafenbeckens zu einem einmaligen unvergesslichen Bild.
„Ich habe noch nie so ein helles und leistungsstarkes LED-Werkzeug gesehen“, betonte Regisseur Sven Sören Beyer: „Überdies erwies sich das Modul sehr beweglich in den Ausdrucksmöglichkeiten. KNV ist nicht nur ein starkes Stroboskop, sondern ein echtes, kreatives Werkzeug.“
Die Taufe der AIDAnova war der erste Einsatz der Serienvariante der KNV. Feldtestgeräte wurden im Vorfeld bereits beim ESC und dem Nature One Festival verwendet. Die in Papenburg eingesetzten KNV Module stammten größtenteils aus dem Dry-Hire Bestand der Motion GmbH und stehen somit ab sofort auf dem deutschen Rental Markt zur Verfügung.
Weitere künstlerisch Beteiligte waren Laserfabrik und dasDUR music productions und die Firma Potsdamer Feuerwerke.