„Magie des Augenblicks“ reicht weit über die Bühne hinaus
In diesem Winter fand in Moskau ein feierliches Event statt, das sich deutlich von anderen, ähnlich konzipierten Veranstaltungen abhob. Das äußerte sich sowohl im konzeptionellen Ansatz als auch im stilvoll durchdachten Bühnenbild, in dem jedes Element seinen Beitrag dazu leistete, das Kernkonzept zum Leben zu erwecken.
Das KNV-System stand bereits vor der Konzeption des Events auf der Equipmentliste. Die Show selbst umfasste Elemente einer Theateraufführung und sah die Vorstellung und den feierlichen Auftritt der Schlüsselfiguren vor. Ein kleines Konzert mit nationalen Berühmtheiten – wie den Sängern Ivan Dorn und Dima Bilan – bildete den Abschluss.
„Als wir im Dezember erfuhren, dass das KNV-System von GLP jetzt auch in Russland verfügbar ist, haben wir uns sofort entschlossen, diese Geräte für unser Lichtdesign zu verwenden und geradezu zum Mittelpunkt unseres Konzepts zu machen“, verrät Daniil Maneshin, der Kreativdirektor des Projekts. „Das feierliche Event, das im Februar stattfinden sollte, schien ein idealer Anlass für dieses Debüt zu sein. Betrachtet man einen von KNV Arc erzeugten Kreis, muss man sofort an ein Auge mit Iris und Pupille denken. Also fixierten wir uns auf diese Idee, entwickelten sie weiter und kreierten daraus das dominierende Bild eines menschlichen Auges.“
Dieses „Auge“ – zusammengesetzt aus verschieden Scheinwerfern – wurde zum zentralen Gestaltungselement. Das Konzept wurde weiter ausgebaut, indem die Tische für die Gäste ebenfalls in Form eines Auges angeordnet wurden, wie auch die Deckenkonstruktion, in der die Lampen eingebaut wurden. Auch der Fotobereich, in dem die Besucher Erinnerungsfotos machen konnten, wurde auf diese Weise in Szene gesetzt.
Die kreative Kraft des KNV-basierten Auges war so beeindruckend, dass Daniil Menashin, Roman Kasaev und Alexander Polkhov noch weiter experimentierten: Sie fügten der Installation weitere Ebenen hinzu, um das Bild realistischer wirken zu lassen. Und so erhielt das Auge farbenfrohe Flecken und Tupfen – alles realisiert mithilfe verschiedener Beleuchtungslösungen von GLP.
In der Mitte befand sich ein Kreis aus acht miteinander verbundenen KNV Arc Modulen, die das zentrale Auge bildeten, umgeben von zwölf weiteren KNV Arc. Den dritten Kreis bildeten eine Reihe von Beamlampen. Die spektakulären „Flecken“ wurden mit LED-Röhren in den Raum gezeichnet, gefolgt von LED-Strobes in farbstarkem RGBW-Modus als fünfte Ebene. Die gesamte Installation schloss ab mit statischen Scheinwerfern, abgerundet durch einen verschiebbaren Blendschirm.
„Diese vielen Ebenen aus verschiedenen Typen von Scheinwerfern – kombiniert in einem einzigen Auge – erlaubten es uns, das Bühnenbild für jede Szene genau anzupassen“, erklärt Roman Kasaev. „Wir hatten sowohl ein ‚normales‘ Auge als auch ein ‚geteiltes‘: Wir konnten Teilsegmente der Ebenen ausschalten und verschiedene Effekte kombinieren, die Geräte gleichzeitig drehen und so immer wieder völlig andere Bilder erschaffen.“
Darüber hinaus schlugen Roman und Alexander vor, die hellen Effekte der KNV über die Grenzen des Auges hinaus auszuweiten. So wurden zusätzliche KNV-Cube-Module an der Bühnenverkleidung sowie an den Traversen platziert. Aber das Kreativteam brauchte noch einen logischen Abschluss – die „Wimpern“. Diese Aufgabe übernahmen die linearen GLP impression X4 Bar 10.
„Die Bars waren perfekt, um das Gesamtbild abzurunden“, erklärt Daniil. „Mit der Zoomfunktion hatten wir ein flaches Lichtfeld, das sich auf und ab bewegen konnte und so blinzelnde Wimpern imitierte.“
„Ich finde, die lückenlose Verbindung der X4 Bars ist eine geniale Idee der GLP-Produktdesigner. Jeder, der schon mal mit den Bars gearbeitet hat, versteht, wovon ich spreche“, ergänzt Roman. „Wir kreierten einen idealen Lidstrich ohne dunkle Zwischenräume zwischen den Pixeln, der dem von uns entwickelten, vielschichtigen Bühnenbild einen coolen letzten Schliff gab.“
Während bestimmter Szenen verzichteten die Lichtdesigner sowohl auf breite wie auf messerscharfe Beams der X4 Bars, um stattdessen deren Pixelmapping-Möglichkeiten kreativ auszuschöpfen. Da alle Scheinwerfer im maximalen Modus liefen, bot sich den Designern die Möglichkeit, mit einem großformatigen Bild aus endlos vielen Lichtpunkten zu experimentieren.
Die Programmierung der Installation lag in vier fähigen Händen, wobei Roman Kasaev und sein Lichtdesigner-Kollege Mikhail Novgorodov verschiedene Szenarien entwickelten, um jedem Act die gebührende Individualität zu verleihen.
„GLP hat einen großartigen Scheinwerfer mit vielen Effekten erfunden“, schwärmt Roman von den KNV. „Diese Geräte können auf verschiedene Weise zu beeindruckenden Szenarien zusammengestellt werden: erfinden, experimentieren, sie hell aufblitzen oder glamourös flackern lassen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!“
„Die Vielseitigkeit dieser Scheinwerfer lässt uns das Publikum immer wieder überraschen“, stimmt Daniil zu. „Die Vielzahl an Steuerungsmöglichkeiten bietet einem Lichtdesigner die Freiheit, jede Idee und jeden gewünschten Stil umzusetzen. Und die Tatsache, dass nun neben den KNV Modulen Cube und Arc auch Line und Dot verfügbar sind, bietet weitere Inspiration. Es ist großartig, dass russische Vermieter anfangen, in solche Geräte zu investieren, und sie für unsere kreative Arbeit zur Verfügung stellen.“
Insgesamt 164 GLP-Scheinwerfer wurden bei der Inszenierung dieses Spektakels eingesetzt, darunter auch 32 der winzigen X4 atom.