GLP impression X5 begleiten Peter Maffay auf „Farewell“ Tour

Günter Jäckle prägte den Bühnenlook mit impression X5 Wash und impression X5 IP Bar

Im Alter von 74 Jahren und nach 54 Jahren des Musikgeschichteschreibens nahm der Rockmusiker Peter Maffay im Rahmen seiner ausverkauften „We love Rock’n’Roll – Farewell“ Tour Abschied von der Bühne und trat mit einem Ausrufezeichen ab: zwölf Stadion-Shows standen auf dem Tourplan.

Günter Jäckle, langjähriger Lichtgestalter von Peter Maffay, entwickelte gemeinsam mit Produktionsleiter Bernie Haefner und Bühnenbildnerin Fritze Krauch das Design für dessen Abschiedstour. Er berichtet: „Fritze und ich hatten früh die Idee, ein ‚M‘ in das Bühnendesign zu integrieren. Wir setzten die Idee auf zweierlei Art um: Zum einen bilden die Riser der Musiker ein stilisiertes ‚M‘, zum anderen integrierten wir ein videobestücktes Setbau-Element in Form des Letters als Vorbau in die Bühne.“

So schlicht, so gut. Das M als Bühnenvorbau war das einzige den Look prägende Stilelement in einer ansonsten sehr videodominierten Show. Lichttechnisch setzte Günter auf insgesamt 80 Stück GLP impression X5 Wash und 20 der neuen wetterfesten LED-Bars impression X5 IP Bar.

Die X5 Wash kamen an vier Traversen im Bühnendach sowie an den zwei vorderen Truss-Frames rechts und links zum Einsatz. Die impression X5 IP Bars bildeten speziell für die in den Stadien besonders flach sitzenden Zuschauer auf dem Boden platziert die M-Form nochmals nach.

Erneut blieb der erfahrene Lichtdesigner seiner Grundregel treu, sich auf möglichst wenige Lampentypen zu beschränken. „Letztlich wurde die Show von den großen Videoflächen und dem Video-Content getragen“, gibt er zu. „Es handelte sich um eine Open-Air-Tour, daher spielten wir zunächst mal eine Stunde bei Tageslicht. Da lässt sich mit Licht ohnehin nicht so furchtbar viel Show machen.“

Die Geräte der X5 Serie habe er sich wegen der größeren Helligkeit gewünscht, führt Günter aus: „Die X5 sind einfach deutlich heller als noch die X4. Das war sicherlich das Hauptkriterium. Aber ein LED-Washlight hat auch als physisches Objekt im Raum eine eigene Charakteristik, die ich nutzen wollte. So sind die Geräte auch Stilelement im Bühnendach. Tatsächlich nutzte ich sie weniger zum Ausleuchten der Bühne, sondern eher wie ins Publikum gerichtete Blinder, mit denen ich mindestens die ersten 50 Meter des Zuschauerbereichs mühelos in Farbe tauchen konnte. Und dafür waren die impression X5 mit ihrer hohen Leistung und den satten Farben hervorragend geeignet.“

Ähnlich habe es sich mit den impression X5 IP Bars verhalten, die der Designer auf dieser Tournee erstmalig einsetzte: „Auch hier war für mich die größere Helligkeit der Geräte entscheidend. Aus gesundheitlichen Gründen arbeiten wir bei Peter Maffay grundsätzlich ohne Nebel. Aus den X5 IP Bars hole ich auch ohne Nebel noch einen deutlich sichtbaren Beam heraus. Dennoch dienten die Bars weniger als Effektlicht, sondern schufen eher Atmosphäre.“

GLP habe den Designer und seinen Lichtchef Oliver Horn in den Vorbereitungen zur Tournee sehr gut unterstützt, wie Günter betont: „Wir bekamen unter anderem jeweils ein Gerät ins Showlabor geliefert, um uns intensiv mit den Lampen auseinanderzusetzen und ein paar Fixture-Änderungswünsche zu platzieren. Das GLP-Team war engagiert an unserer Seite. Das ist der Vorteil, wenn eine Firma sich wirklich um die Produkte und ihre Anwender kümmert.“

Im Sommer 2024 geht bei Open-Air-Shows natürlich immer ein prüfender Blick nach oben. „Ich hatte hohe Erwartungen an die GLP Geräte und bin trotz einiger Wetterkapriolen bisher nicht enttäuscht worden. Wir hatten keinen einzigen Ausfall zu beklagen“, stellt der Designer abschließend fest.

Die Lichtanlage für die Tournee wurde von PRG Deutschland geliefert. satis&fy stellte die Beschallung. Die epicto GmbH verantwortete das Video-Gewerk.

Peter Maffays „Farewell“ Tour endete am 20 Juli in Leipzig mit einer besonders großen Show, die für eine Dokumentation und eine Live-DVD aufgezeichnet wurde. Hierfür ist das Lichtrigg um weitere 100 GLP impression X5 Wash erweitert worden.